Aufruf zum Gebet für betroffene Gebiete

Steve Fouch von der Christian Medical Fellowship
Angesichts der Ausbreitung von Mpox (Affenpocken) ruft die WHO zum Handeln auf. Und eine christliche Gesundheitsorganisation ruft Christen auf, für die betroffenen Regionen zu beten und den Zugang zu Impfstoffen zu fördern.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Mpox als globalen Gesundheitsnotfall eingestuft und rät Reisenden in die betroffenen Gebiete, sich impfen zu lassen.

Steve Fouch, Sprecher der «Christian Medical Fellowship», warnt vor den verheerenden Folgen, die das Virus vor allem für ärmere Länder in Afrika haben könnte. Mpox drohe dort zu einer grossen Gesundheitskrise zu werden, wenn nicht rasch Massnahmen ergriffen würden, um die Ausbreitung zu stoppen.

Impfstoffverteilung als Frage der Gerechtigkeit

Steve Fouch betont, dass Länder wie Grossbritannien, die über Impfstoffreserven verfügen, diese mit betroffenen Nationen wie der Demokratischen Republik Kongo teilen sollten. «Sollten wir uns in Grossbritannien Sorgen um Mpox machen? Ja, aber nicht, weil hier die akute Gefahr eines grösseren Ausbruchs besteht», sagte er. Er sieht das Problem eher als eine Frage der Gerechtigkeit und der Fürsorge für die Armen.

«Mpox wird zu einer grossen Gesundheitskrise in den ärmeren Ländern Afrikas führen, wenn sie nicht kontrolliert wird. Und sie kann kontrolliert werden – durch Impfung und durch Isolation der Erkrankten, bis die Symptome abgeklungen sind», so Fouch weiter.

Er appelliert an die christliche Gemeinschaft, besonders an das Wohl der Menschen im globalen Süden zu denken und sich für ihre Sicherheit einzusetzen.

Gegen Desinformation vorgehen

Neben dem Gebet sieht Fouch die Rolle der Christen auch darin, korrekte Informationen über das Virus zu verbreiten und den «hysterischen Geschichten und Verschwörungstheorien» entgegenzutreten, die unweigerlich in den sozialen Medien kursieren würden. «Es ist wichtig, Fehlinformationen mit korrekten Informationen zu begegnen», betonte er.

Gleichzeitig warnt er vor Panikmache und rät, stattdessen auf Gott zu vertrauen und Ruhe zu bewahren. «Viele Christen, sowohl Einheimische als auch westliche Gastarbeiter, arbeiten in den betroffenen Gebieten - wir sollten für sie beten, während sie sich um die Kranken kümmern und ihnen beistehen», riet Fouch.

Abschliessend ermutigte Fouch die Gläubigen, Ruhe zu bewahren und auf den Herrn zu vertrauen. «Solche Epidemien hat es schon unzählige Male gegeben und wird es auch wieder geben, aber wir brauchen keine Angst zu haben, wenn wir auf ihn vertrauen.»

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Autor: Christian Today/Daniel Gerber
Quelle: Christian Today/gekürzte Übersetzung: Livenet

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