«Einst weinte ich wegen Depressionen…»
Ged Armstrong, ein erfolgreicher Content Creator aus Nordirland, wurde durch seine viralen Videos und Kooperationen mit bekannten Marken wie «Red Bull» berühmt.
Doch der Weg dorthin war alles andere als einfach. «Ich komme aus einer Familie, in der man Essen stehlen musste, um frühstücken zu können», erzählt Ged. Mit 19 Jahren war er obdachlos und schlief auf den Sofas von Freunden. Doch innerhalb von zwei Jahren änderte sich sein Leben dramatisch.
Ged zog in ein Penthouse im höchsten Gebäude Irlands – ein Meilenstein, der seinen sozialen Status völlig veränderte. «In der Schule war ich sehr unbeliebt und wurde oft gemobbt. Plötzlich wollten mich alle kennenlernen», erinnert er sich. Der plötzliche Ruhm machte Ged zum «Mr. Popular» in Belfast. Doch der Glanz des Prominentenlebens hatte auch seine Schattenseiten ...
«Ich weinte oft im Bett …»
«Ich wohnte in einem Penthouse, aber ich weinte oft im Bett und fragte mich: Was ist das alles?» Auf der Suche nach Antworten wandte er sich zunächst der New-Age-Spiritualität zu, bis ihn ein Bekannter einlud, eine christliche Gemeinde zu besuchen.
Obwohl sich Ged Armstrong immer als Katholik bezeichnete, praktizierte er seinen Glauben nicht aktiv. Die Einladung führte ihn zu einer protestantischen Kirche im Stadtteil Shankill Road, einer Gegend, die viele seiner Freunde mieden.
Er war zunächst skeptisch, doch der Besuch der Kirche änderte alles. «Ich kam mit einem Kater und nur drei Stunden Schlaf, aber es war so anders als die Messen, die ich kannte», sagt er. Die nun regelmässigen Besuche bewirkten eine tiefgreifende Veränderung in ihm. «Jedes Mal habe ich geweint. Etwas in meinem Herzen begann sich zu verändern.»
Befreit
Die entscheidende Wende kam, als Ged Armstrong sich entschied, Jesus in sein Leben zu lassen. «Der Moment, in dem ich gerettet wurde, brachte mir die Liebe, die Freude und den Frieden, die ich brauchte», sagt er.
Diese Erfahrung veränderte nicht nur seine Perspektive, sondern auch seine Prioritäten. «Ich hörte sofort auf, in Clubs zu gehen, und gab die lukrativen Geschäfte mit Alkoholmarken auf. Nicht weil es in der Bibel steht, sondern weil ich wusste, dass ich es tun musste.»
Seit seiner Bekehrung hat er keinen Tropfen Alkohol mehr angerührt und nutzt seine Plattform, um seine Botschaft zu verbreiten. «Ich möchte anderen zeigen, dass das Leben mit Jesus viel süsser ist», sagt er.
Social-Media-Präsenz völlig verändert
Trotz vieler Anfeindungen hält Ged Armstrong an seinem neuen Weg fest. «Ich habe ein öffentliches Profil und die Leute haben ein Recht auf ihre Meinung. Aber ich möchte ihnen zeigen, dass dies ein viel positiveres Leben ist», erklärt er.
Sein Auftritt in den sozialen Medien hat sich völlig verändert, aber er bleibt entschlossen: «Gottes Wunsch, dass seine Kinder gerettet werden, ist stärker als meine Angst vor Hasskommentaren.»
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