Es geht nur gemeinsam!

Beat Leuthold und Beat Baumann haben ein Herz für die Mission
Beat Leuthold und Beat Baumann sprechen im Livenet-Talk über ihre Leidenschaft für die Weltmission und halten fest, dass wir Gottes Auftrag in dieser Welt nicht alleine erfüllen können.

Vor kurzem stellte Beat Leuthold, Missionsleiter der Schweizerischen Missions-Gemeinschaft (SMG), fest, dass der christliche Glaube in der Schweiz von Generation zu Generation abnimmt. Das bedeutet jedoch nicht, dass er diesen Sachverhalt einfach als gegeben hinnehmen will. Gemeinsam mit Beat Baumann spricht er im Livenet-Talk mit Florian Wüthrich darüber, wie Menschen wieder neu vom Evangelium begeistert werden können.

Eine Begeisterung für die Weltmission

«Wir müssen gemeinsam neu aufbrechen, neue Konzepte und vor allem auch neue Energie finden.» Beat Leuthold glaubt, dass wir heute auf freundschaftlicher Ebene schon gut gemeinsam unterwegs sind. Dies drückt sich beispielsweise bei der SMG aus, welche Beat im Talk kurz beschreibt: «Wir sind eine klassische, sendende Organisation.» Wenn zum Beispiel eine Kirche jemanden aussenden will, übernimmt die SMG die Anstellung und damit zusammenhängend eine Fürsorgepflicht. Da auch noch Organisationen in den Ländern dazukommen, wird die Tätigkeit sehr vielfältig und spannend.

Neu bei der SMG ist Beat Baumann, welcher mit dem Go Movement ab dem 1. Januar 2024 bei der SMG angestellt sein wird. Er betrachtet die Entwicklung vom Go Movement als Projekt bei Livenet zu einer eigenständigen Organisation, welche administrativ von der SMG begleitet wird, als eine Führung von Gott. Von Beat Leuthold und auch der Organisation der SMG ist er sichtlich begeistert: «Es ist da eine Begeisterung für Weltmission und deshalb merke ich: Das passt!»

Eine vielversprechende Partnerschaft

Im März 2023 wurde der Verein Go Movement gegründet (Livenet berichtete). «Wir wollen das Wirgefühl für das Go Movement in der Schweiz haben», erklärt Beat Baumann und sein Namensvetter freut sich sichtbar über die Zusammenarbeit: «Wir sehen unsere Aufgabe darin, Mission zu ermöglichen», wirft Beat Leuthold ein. Dies solle auf keinen Fall aufgrund der Strukturen scheitern. Die beiden sehen also einer vielversprechenden Partnerschaft entgegen.

Was passiert eigentlich im Go Movement?

«Es gibt fast Unzähliges zu erzählen aus 140 Ländern», beginnt Beat Baumann seine Ausführungen über das Go Movement. «Beispielsweise im Monat Mai sind um die 100 Millionen Christen aktiv gewesen im Go Month. Für uns Schweizer ist das eine schwer nachvollziehbare Zahl.» Und dann gibt Beat gleich auch ein konkretes Beispiel dafür, was durch dieses Engagement bewirkt werden kann. «In der Dominikanischen Republik haben 3'100 Gemeinden insgesamt mehr als 20'000 Leute getauft.» Alle diese Leute seien im Mai zum Glauben gekommen und Ende Oktober wurden dann, anstatt Helloween zu feiern, Taufen durchgeführt. «Was mich auch sehr ermutigt, ist der Lebensstil der Evangelisation. Immer mehr Christen bezeugen ihren Glauben im Alltag.»

In Ländern wie Indien konnten nationale Teams aufgebaut werden, um das Zehnjahresziel vom Go Movement zu erreichen. «Gemeinsam wollen wir in jedem Dorf Indiens bis im Jahr 2033 eine Gemeinde gründen.» Beat Baumann freut sich über die funktionierenden Netzwerke und die zunehmend verlässlichen Partnerschaften.

Einsatz für Gottes Reich – was heisst das?

Beat Leuthold erklärt, wie sich das Verständnis von Mission verändert hat und auch weiterhin verändern muss. In der Vergangenheit wurde Mission ins Ausland, insbesondere in arme Länder, verortet, während man in westlichen Ländern von Evangelisation sprach. Diese Unterscheidungen werden genauso aufgeweicht wie das Abgrenzen von Organisationen und Kirchen. «Wir haben einen gemeinsamen Auftrag und sind berufen und herausgerufen für sein Werk.» Im Talk erwähnt er fünf Bereiche, welche der Einsatz in Gottes Reich abdeckt.

Erstens gehe es um Evangelisation und Verkündigung, zweitens um Schulung und Jüngerschaft, drittens um Barmherzigkeit und Einsatz gegen die Not in dieser Welt, viertens um Gerechtigkeit, wobei es sowohl um strukturelle Fragen geht, wie auch um die Transformation der Gesellschaft. Und fünftens gehe es um die Schöpfung, welche es zu pflegen und bewahren gilt.

Es geht nur gemeinsam

Im Talk herrscht Übereinstimmung, dass Werke und Gemeinden sich gegenseitig ergänzen müssen, um die erwähnten fünf Punkte abdecken zu können. Wiederholt wurde die Ganzheitlichkeit betont, welche einzelne Kirchen und Organisationen nur gemeinsam abdecken können. Deshalb setzen sich Beat Baumann und auch Beat Leuthold dafür ein, Christen zu vernetzen und so den grossen Auftrag gemeinsam zu erfüllen. Anders gehe es nicht.

«Wenn wir die Demut und auch den Mut haben, den eigenen Teil beizutragen, dann entsteht eine starke Kooperation.» Im Talk berichtet Florian Wüthrich auch von erfreulichen Zusammenarbeiten und Partnerschaften, die Livenet in letzter Zeit eingegangen ist oder welche für die Zukunft angedacht sind.

Sehen Sie sich den Talk an:

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Autor: Markus Richner-Mai
Quelle: Livenet

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