Warum Geiz und Gier nicht reich machen

Geiz und Gier bringen niemanden weiter.
Geld macht nicht glücklich, das wissen wir. Und trotzdem kriegen wir nie genug. Leider führen Geiz und Gier nicht in den Wohlstand, sondern in den Ruin. Das konnte man in den vergangenen Jahren beobachten. Wie man im Umgang mit Geld entspannter wird.

Die allgemeine Meinung ist: Je mehr Geld man hat, desto reicher fühlt man sich. Wahr ist aber: Je weniger man braucht, desto reicher fühlt man sich. Reichtum ist nicht mehr als ein Gefühl.

Dafür beeinflussen Finanzen unser Denken und Handeln extrem. Wir verwenden sehr viel Zeit, um an Geld zu kommen und es zu vermehren, obwohl wir am Ende nichts davon mitnehmen können. Also, wie viel Luxus und Konsum benötigen wir tatsächlich für ein erfülltes Leben?

Entzaubern Sie das Geld

Genau genommen ist es mit dem Geld wie bei einem Monopoly-Spiel; es kommt und geht. Und am Ende war es nur ein Spiel. Natürlich kommt niemand ohne Geld aus und wir müssen auch klug mit unseren Finanzen umgehen. Die Frage ist aber: Inwiefern erhoffe ich mir Glück durch Wohlstand?

Machen Sie sich bewusst, dass Sie mit mehr Geld um keinen Deut glücklicher wären. Denn Glück kommt niemals durch äussere Umstände, sondern immer von innen. Hören Sie auf, Lotto zu spielen. Widerstehen Sie der Lüge zu glauben, dass Sie immer zu wenig haben. Fangen Sie an, Geld als das zu sehen, was es ist – und nicht mehr.

Jesus hat immer wieder klar gemacht, dass Gott genau weiss, was wir brauchen und dass er uns versorgt. Damit wollte er deutlich zu verstehen geben, dass es im Leben wichtigere Dinge gibt, um die man sich drehen sollte, als Geld.

Tipps für einen weisen Umgang mit Besitz

Überprüfen Sie Ihr Konsumverhalten. Brauchen Sie wirklich immer die neuesten technischen Geräte? Benötigen Sie tatsächlich jeden Monat neue Kleider? Macht es Sie glücklich, etwas zu kaufen, egal was? Wenn ja, warum? Wie viel Geld geben Sie aus, um vor anderen etwas zu gelten? Denken Sie daran, dass übermässiger Konsum nicht nur Ihrem Geldbeutel schadet, sondern auch der Umwelt.

Bitten Sie Gott, dass er Ihnen zeigt, wie wertvoll Sie sind – auch ohne Markenschuhe, dickes Auto und neueste Trends. Das bedeutet nicht, dass Sie das alles nicht haben dürfen. Aber machen Sie sich frei von dem Druck, immer mithalten zu müssen. Sie sind auch ohne gut genug.

Wenn es nie reicht

Wenn Sie trotz normalem Verdienst immer zu wenig haben, überprüfen Sie, wo Ihre versteckten Kosten liegen. Kündigen Sie unnötige Versicherungen, suchen Sie sich einen günstigeren Handyvertrag, schreiben Sie auf, wo Sie täglich Ihr Geld lassen. Zahlen Sie lieber bar (laut Studie gibt man dabei nur halb so schnell Geld aus wie mit einer Kreditkarte). Verschulden Sie sich nicht. Und: Wollten Sie nicht sowieso schon lange aufhören zu rauchen? Wer eine Schachtel am Tag raucht, gibt im Laufe von 30 Jahren fast 90'000 Franken aus!

Vom Reichtum abgeben

Viele denken, sie werden dadurch reich, wenn sie all ihr Geld für sich behalten. Die Bibel lehrt genau das Gegenteil: Wer grosszügig gibt, wird auch selbst immer genug haben. Klammern Sie sich nicht an Ihr Geld, sondern spenden Sie an Bedürftige. Geben Sie grosszügig Trinkgeld, wenn Sie nett bedient worden sind – zwischen Geiz und Grosszügigkeit sind hier gerade mal ein paar Franken. Vertrauen Sie auf Gott, dass er Sie versorgt, wenn Sie sich um andere kümmern. Trennen Sie sich von Geldgier und Geiz.

Bei diesem Artikel handelt es sich um eine Neuauflage. Er erschien bereits am 29.03.2014 bei Jesus.ch.

Zum Thema:
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Geben als Gier-Gegenmittel: Das Gehirn ist für Grosszügigkeit gemacht

Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch

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