Notre-Dame soll im Dezember 2024 wiedereröffnen
Emmanuel Macron besuchte eingangs Dezember die Kathedrale, um sich selbst ein Bild von den Fortschritten des Wiederaufbaus zu machen. Seit einigen Tagen ragt der Nachbau des Spitzturms, den der Architekt Eugène Viollet-le-Duc im 18. Jahrhundert dort anbringen liess, wieder 96 Meter hoch in die Luft.
Er wurde aus verschiedenen Holzarten gefertigt und mit einem Bleimantel umgeben. Wie beim zerstörten Original befindet sich nun an der Spitze eine Krone, ein Hahn und ein Kreuz. Der ursprüngliche Hahn, der in den Trümmern gefunden wurde, soll zusammen mit anderen Fundgegenständen in einem geplanten Notre-Dame-Museum ausgestellt werden.
Macrons Versprechen
Als die Kathedrale am 15. April 2019 durch ein Feuer verwüstet wurde, hatte Macron versprochen, sie innerhalb von fünf Jahren wieder aufzubauen. Im August dieses Jahres kündigte Macron dann an, dass die Kathedrale am 8. Dezember 2024 wiedereröffnet werde – nun bestätigte Frankreichs Präsident: «Die Fristen werden eingehalten. Es ist ein beeindruckendes Bild der Hoffnung und eines Frankreichs, das sich selbst wieder aufgebaut hat.»
Der neue Turm misst ebenfalls 96 Meter und wurde im identischen Stil wie der Turm aus dem 19. Jahrhundert gebaut, der beim Brand 2019 durch das Dach krachte. Macron stand mit den Restauratoren auf dem Gerüst und nannte den Wiederaufbau des neuen Turms «einen wichtigen und emotionalen Moment».
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