Pfr. Michael Stollwerk unerwartet verstorben
Nachdem Michael Stollwerk über Jahrzehnte Dompfarrer in Wetzlar (DE) gewesen war, war er seit November 2016 Pfarrer der reformierten Kirche Stäfa-Hombrechtikon. Er sei immer im Dorf präsent gewesen, nicht zuletzt während der Corona-Pandemie, als er mit Mikrofon und Boxen auf einem Leiterwagen durch den Ort zog und die Menschen mit gesungenen Liedern ermutigte. Laut einer Mitteilung der Pfarrgemeinde verstarb der gebürtige Deutsche «völlig unerwartet zu Hause eines natürlichen Todes».
«Noch viel vorgehabt»
Schweizweit hatte Pfarrer Stollwerk Schlagzeilen gemacht, als er mit einer Petition im Frühsommer 2020 forderte, Gottesdienste trotz Versammlungsverbot wieder zu erlauben. Auch eine Solidaritätsandacht im März für Personen, die durch ein Bauvorhaben eines Ortsteils in Stäfa ihre Häuser verlieren werden, zeigte seinen sozialen Einsatz. Auf der Webseite der Gemeinde schreibt seine Pfarrkollegin Monika Götte: «Noch so viel hatte er vor, und so sehr liebte er das Leben mit all seinen Facetten. Unsere Zeit steht in Gottes Händen. Jetzt schaut Michael, was er geglaubt hat. Er fehlt uns sehr.»
Die Beerdigung und Trauerfeier findet am 15. Mai in Wetzlar (DE) statt. Über einen Gedenkgottesdienst in Stäfa wird die Kirchgemeinde zu einem späteren Zeitpunkt informieren.
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