Mehr Evangelische als Katholiken
Die Hauptkonfessionen Guatemalas sind laut der Evangelischen Allianz Guatemalas die evangelischen Gemeinden, gefolgt von der römisch-katholischen Kirche. In den letzten 14 Jahren sei keine offizielle Erhebung gemacht worden, so dass nicht exakt bekannt sei, wie viele Mitglieder die einzelnen Gemeinden hätten.
Offiziell komme auf eine römisch-katholische Kirche sechs evangelische, doch hierbei seien einzig jene eingerechnet, die offiziell registriert seien. Seit 1957 seien 2'790 Gemeinden in 250 Ortschaften des Landes neu registriert worden. Die römisch-katholische Konfession zähle 415 Anbetungsstätten.
Warum nicht alle registriert sind
Die Evangelische Allianz erklärt nun, dass es weit mehr freikirchliche Gemeinden gebe. Es seien in ganz Guatemala rund 40'000, womit 96 solche Kirchen auf eine römisch-katholische kommen würden.
Laut Cesar Vazquez, dem Präsidenten der Evangelischen Allianz Guatemalas, seien die Gemeinden wie ein Netzwerk. Die kleinen Kirchen seien Teil einer grossen Denomination – dadurch seien die kleinen Kirchen nicht offiziell registriert, weil sie Teil einer grösseren Gemeinde seien. Allein seine Denomination zähle im Land 4'000 Gemeinden.
Trotzdem hohe Kriminalität
Doch trotz den vielen katholischen und evangelischen Christen im Land zählt Guatemala zu einem der gefährlichsten Länder Lateinamerikas. Allein in den Jahren 2012 bis 2014 starben 17'900 in dem relativ kleinen Land einen gewaltsamen Tod. Wie es scheint, bedarf es nicht nur der Präsenz von Christen, sondern einer tiefgehenden Erneuerung des Landes und der Werte der Menschen.
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Datum: 13.03.2016
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Evangelical Focus