Rückschläge bremsten Taraji P. Henson nicht

Taraji P. Henson mit ihrem Buch
Taraji P. Henson schaffte es aus schwierigen Verhältnissen kommend zu Hollywood-Ruhm. Daneben kämpft sie mit einer eigenen Stiftung dafür, das Stigma der psychischen Gesundheit zu durchbrechen.

«Ich habe eine riesige Familie», sagt Taraji P. Henson. «Mit riesig meine ich, dass meine Mutter sieben Geschwister hat, die alle Kinder haben. Und so waren wir Cousins sehr, sehr eng miteinander verbunden. Wir haben viel Zeit miteinander verbracht.» Diese enge familiäre Bindung hat ihr Leben stark geprägt und ihr die nötige Stabilität gegeben, um auch in schwierigen Zeiten durchzuhalten.

Henson wuchs in einer zerrütteten Familie in der Innenstadt von Washington D.C. auf. Obwohl ihr Vater ein wichtiger Teil ihres Lebens war, lebten ihre Eltern getrennt. «Meine Mutter schickte mich im Sommer oder an den Wochenenden zu meiner Grossmutter in den Süden oder zu Freunden in die Vorstadt, was gut für mich war, weil ich so von den schlechten Einflüssen in der Nachbarschaft wegkam. Ich konnte überall hingehen und Freunde finden, weil ich auf einem grossen Fundament der Liebe aufgewachsen war.»

Erste entscheidende Wende

Eine entscheidende Wende in ihrem Leben erlebte Henson, als sie sich für die Duke Ellington High School of the Performing Arts bewarb und abgelehnt wurde. «Man weiss nicht, wie man mit so einer Ablehnung umgehen soll. Und ich dachte ehrlich, das heisst, ich kann nicht schauspielern.»

Deshalb wollte sie Elektrotechnik an der «North Carolina A&T» studieren. «Ich bin nicht gut in Mathe oder Naturwissenschaften, aber ich wusste, dass ich studieren wollte. Also bin ich einer Freundin gefolgt. Aber ich fiel durch die Aufnahmeprüfungen und merkte, dass das nicht mein Weg war.»

Zurück zur Schauspielerei

Taraji P. Henson erinnert sich an ein entscheidendes Gespräch mit ihrem Vater nach ihrem Misserfolg: «Ich rief meinen Vater an und sagte: ‚Ich habe versagt‘, und er sagte: ‚Du musstest auf die Nase fallen, um herauszufinden, was du im Leben tun solltest, und das ist Schauspielerei.‘» Dieses Gespräch half ihr, den Weg zurück zur Schauspielerei zu finden und ihren Traum zu verfolgen.

Als junge Mutter stand Henson vor der Entscheidung, nach New York zu gehen, um Musiktheater zu studieren, oder nach Kalifornien, um eine Schauspielkarriere zu verfolgen. «Ich habe mit Gott darüber gesprochen, was für mich und meinen Sohn das Beste wäre. Ich hatte nicht viel Geld, aber ich wollte ihm wenigstens das geben, was meine Mutter mir geben konnte, als ich aufwuchs – ein eigenes Zimmer, einen sicheren Ort zum Spielen. Und ich hatte das Gefühl, dass ich ihm in Los Angeles eine bessere Lebensqualität bieten konnte.»

Start in Los Angeles

Mit der Unterstützung ihrer Familie, die 700 Dollar für sie sammelte, zog Henson nach Los Angeles. «Meine Familie gab eine Party für mich. Wir sammelten 700 Dollar. Ich packte meine Sachen und zog nach Westen. Das war die beste Entscheidung. Als Mutter war ich sehr fokussiert, denn ich hatte keine Zeit zu verlieren. Ich musste sofort erfolgreich sein, um es meinem Sohn zu beweisen.» Dies sollte gelingen…

Inzwischen säumen zahlreiche Auszeichnungen ihre Karriere und ihre Filmografie wächst. Dazu gehören «Karate Kid», «Ice Age – Jäger der verlorenen Eier», «Minions – Auf der Suche nach dem Mini-Boss» sowie Auftritte in «CSI Las Vegas», «Person of Interest» und «Boston Legal» sowie in der Serie «Empire» (gedreht zwischen 2015 und 2020).

Tägliche Verbindung zu Gott

Ein weiteres wichtiges Anliegen Hensons ist die psychische Gesundheit. «Ich habe vor etwa fünf Jahren eine Stiftung für psychische Gesundheit gegründet, die ‘Boris Lawrence Henson Foundation’ zu Ehren meines Vaters. Wir versuchen, die Stigmatisierung der psychischen Gesundheit in afroamerikanischen Gemeinschaften zu bekämpfen.» Im vergangenen Monat brachte sie zudem ein Bilderbuch heraus, um Kinder zu ermutigen.

Für Henson ist der tägliche Kontakt mit Gott von zentraler Bedeutung. «Man muss jeden Tag mit Gott in Kontakt sein. Ich fühle mich nicht gut, wenn ich das nicht tue.» Sie liest in der Bibel oder in christlicher Literatur, bevor sie den Tag beginnt und abends vor dem Schlafengehen. «Ich bin den ganzen Tag in ständiger Kommunikation mit Gott, denn es kann immer etwas passieren. Ohne Gott bin ich nichts, und ich weiss, warum ich hier bin.»

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Autor: Jesus Calling / Daniel Gerber
Quelle: Jesus Calling / gekürzt und übersetzt durch Jesus.ch

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