«Meine Mutter versuchte mehrmals, mich abzutreiben»

Sylvester Stallone mit seiner Frau (Mitte) und den drei Töchtern
Hollywood-Star Sylvester Stallone sprach kürzlich über seine schwierige Kindheit. In einem bewegenden Gespräch mit seinen Töchtern gab der 78-jährige Schauspieler preis, dass er unerwünscht war: Seine Mutter versucht mehrmals, abzutreiben.

Ein Leben, das nie gewollt war: In einem Interview mit dem Podcast «Unwaxed» seiner Töchter Sophia und Sistine sprach Sylvester Stallone offen über die dunklen Kapitel seiner Kindheit.

Aufgewachsen in einer von Gewalt und emotionalem Missbrauch geprägten Umgebung, erzählte der «Rocky»-Star, wie seine Mutter ihm immer wieder erzählte, dass sie versucht habe, ihn abzutreiben. «Meine Mutter sagte immer: ‚Der einzige Grund, warum du hier bist, ist, weil der Kleiderbügel nicht funktioniert hat‘», erinnerte er sich an die grausamen Worte seiner Mutter.

Schockierende Enthüllungen

Sylvester Stallone berichtete, dass seine Mutter ihm sogar gesagt habe, dass sie ihn hätte sterben lassen, wenn er als Baby kognitive Probleme gehabt hätte. «Sie sagte: ‚Wenn wirklich etwas mit deinem Gehirn nicht in Ordnung gewesen wäre, hätte ich das Fenster geöffnet und dich auf die Fensterbank gelegt, damit du erfrierst. Ich hätte dir damit einen Gefallen getan.‘»

Diese erschütternden Aussagen liessen seine Töchter fassungslos zurück, doch Stallone versuchte, den Schmerz seiner Mutter zu erklären.

Kindheit im Schatten des Missbrauchs

Seine Mutter selbst habe eine traumatische Kindheit gehabt, so Stallone. Aufgewachsen in einem von Grausamkeit geprägten Waisenhaus, wurde sie regelmässig missbraucht. «Meine Mutter war eine rebellische Person und sie wurde in ein Waisenhaus gesteckt, das nichts mit den heutigen zu tun hat. Sie wurde ans Bett gefesselt, ausgepeitscht und schrecklich missbraucht», erklärt Stallone. Diese Erfahrungen hätten ihre Fähigkeit zur Liebe nachhaltig zerstört.

Die ersten Jahre seines Lebens verbrachte Stallone in einem provisorischen Heim, wo er sich ebenfalls ungeliebt und entfremdet fühlte. Diese schmerzhaften Erfahrungen prägten ihn tief und fanden später ihren Ausdruck in seiner Arbeit als Schauspieler und Drehbuchautor.

«Rocky»: Eine autobiografische Geschichte

Einige Elemente seines Oscar-prämierten Films «Rocky» seien autobiografisch, sagte Stallone. Der Film sei aus seinen eigenen schmerzhaften Kämpfen und Frustrationen entstanden. Doch trotz der Härten seines Lebens verweist Stallone immer wieder auf die Hand Gottes. In einem Interview mit «CBN»-Gründer Pat Robertson vor fast zwei Jahrzehnten sagte Stallone, dass er Gott die Inspiration für das «Rocky»-Drehbuch verdanke, das er in nur drei Tagen geschrieben habe.

«Die Figur des Rocky basiert auf der Idee, dass er auserwählt ist, etwas zu tun. Deshalb ist das erste Bild in Rocky das Bild von Christus», erklärte Stallone. Er wollte mit dem Film eine Geschichte über Glauben, Integrität und Sieg erzählen. «Jesus ist die Inspiration für jeden, der bis zum Ende durchhält», sagte er.

Ein Leben zwischen Ruhm und Glauben

Stallone gab offen zu, dass ihn nach dem Erfolg von «Rocky» Ruhm und weltliche Versuchungen aus der Bahn geworfen hätten. Sein Ego und tiefe seelische Verletzungen führten dazu, dass er spiralförmig die Kontrolle über sein Leben verlor.

Doch immer wieder fand er zu Gott zurück, der ihm neue Chancen gab. «Ich habe mich wirklich entschieden, die Dinge aus der Hand zu geben und in Gottes Hände zu legen, weil ich immer gespürt habe, dass ich für etwas auserwählt bin», betont er.

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Autor: Benjamin Gill / Daniel Gerber
Quelle: CBN / gekürzte Übersetzung: Jesus.ch

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