Guatemala-Präsident: «Die Verbindungen sind tief und historisch»
Sein erster Besuch ausserhalb der westlichen Hemisphäre galt Israel. Der seit Januar amtierende Jimmy Morales besuchte in diesen Tagen unter anderem eine Sitzung des israelischen Parlaments.
Knesset-Sprecher Yuli Edelstein strich dabei die wichtige historische Rolle Guatemalas heraus, als es darum ging, den jüdischen Staat zu gründen: «Die Verbindung zwischen Israel und Guatemala ist historisch und tief. Am Abend der UN-Abstimmung am 29. November 1947 bat Guatemalas UN-Botschafter Jorge Garcia Granados die lateinamerikanischen Länder, für den Plan zu stimmen, der vorsah, einen israelischen Staat zu gründen.»
Edelstein weiter: «Es könnte sein, dass die Resolution an diesem schicksalhaften Tag ohne Guatemalas Einsatz vielleicht nicht durchgekommen wäre. Die Geschichte wäre dann völlig anders verlaufen.»
Nähere Zusammenarbeit
Morales gilt als entschiedener Christ. Kurz nachdem er das Präsidentenamt übernahm besuchte er eine Synagoge in Guatemala City, wo er damals in Aussicht stellte, Israel zu besuchen, was nun geschehen ist. Der zentralamerikanische Leiter besuchte auch Premier Netanjahu.
Die beiden gaben bekannt, dass die beiden Länder näher zusammenarbeiten wollen, insbesondere in Landwirtschaft, Wissenschaft, Technologie und Sicherheitsfragen. Morales: «Als Verbündete werden unsere exzellenten Beziehungen weitergeführt.» Und Rivlin sprach von einer strahlenden Zukunft der Zusammenarbeit.»
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Datum: 08.12.2016
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / BCN / JNS