Verrückte Lebensgeschichten an der CGS-Jahreskonferenz 2017
Diesmal erhielten die Teilnehmer Einblick in Georges bewegtes Leben. Aus «gutem Haus» stammend, mit hippielangen Haaren und kiffend gegen das Bürgertum rebellierend, floh Georges nach Südafrika, um die RS nicht machen zu müssen und verfiel den harten Drogen und dem Alkohol – bis er erkannte, dass nur Jesus richtig frei machen kann.
«Ich gehörte zur No-Future-Generation», sagt der heute 62-jährige George Kistler. «Auf meiner Suche nach Freiheit erkannte ich, dass es da einen grossen Markt gibt.» Doch nach diversen Abstürzen und Umwegen entdeckte er zusammen mit seiner Jugendliebe Heidi die Bibel und Jesu Botschaft – und wurde innert vier Jahren frei von Drogen. «Wir meinen, dass wir frei sind, weil wir machen können, was wir wollen», moniert der ehemalige Marketingchef von World Vision und heutiger CEO von Opportunity International. «Aber in Wahrheit macht nur Jesus wirklich frei, erst wenn wir uns mit Ihm verbinden.»
Erschütternde Berichte
Christen haben nicht automatisch mehr Erfolg in der Geschäftswelt oder die besseren Lebensbedingungen als Nichtchristen. Als seine Schwester Anja unerwartet starb, wandte sich der junge David Togni vollständig von Gott ab und suchte sein Glück in der Finanzwelt, wo er extrem erfolgreich – aber auch extrem allein war. Er kehrte zu Gott zurück und gründete im Jahr 2013 das Label «Love your neighbour». Was er auf seinem Weg alles erlebt hat, beschreibt er in einem kürzlich erschienenen Buch.
Wie es ist, wenn die Welt um einen herum zusammenbricht, davon kann auch Elisabeth Locher ein Lied singen. Zwei Wochen vor ihrer Hochzeit haben sich ihre beiden Brautführer das Leben genommen; sie hat sogar noch die Blutspuren in der Wohnung aufwischen müssen. Als sie Gott entdeckte, folgten extreme Zeiten mit Krankenhausaufenthalten, komplettem Haarausfall usw. Doch heute hat die Gründerin der Blumenladenkette Flowerpoint einen Mann und Kinder zur Seite, und ihr Blumengeschäft entwickelt sich prächtig.
«Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht!»
Die CGS-Vereinigung zählt mittlerweile 733 christliche Unternehmerinnen und Unternehmer. Der Mitgliederzuwachs lag im letzten Jahr bei 13,8 %, ähnlich wie im Vorjahr (13%). Das Spektrum reicht vom Dienstleistungssektor über ganz diverse Branchen wie Floristik, Kulinarik, IT, Kunst bis hin zu grösseren Betrieben. Welche christliche Firmen in der eigenen Region existieren sind im CGS-Einkaufsführer 2017 oder auf Website www.cgs-net.ch ersichtlich.
Immer beliebter sind die Vernetzungsapéros, die vom CGS-Vorstand in allen Regionen der Schweiz organisiert werden. Im Gegensatz zu anderen Ländern und Kontinenten müssen Unternehmen bei CGS ihre christliche Gesinnung nicht verstecken oder verneinen, ganz getreu dem Motto: «Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht!»
Die CGS – Jahreskonferenz 2017 im Bibelheim in Männedorf
darf auf der ganzen Linie als ein voller Erfolg bezeichnet werden. Dazu
beigetragen hat das Ferien- und Tagungszentrum «Bibelheim Männedorf»,
welches sich als eine «Perle am Zürichsee» entpuppt hat. Eine ideale
Infrastruktur, fantastische Aussicht, gemütliche und moderne Zimmer,
feines Essen und ein familiäres Zusammensein gaben der Konferenz einen
angenehmen Rahmen.
Zum Thema:
Interview mit Daniel Schöni: «Mein Charakter konnte dem schnellen Reichtum nicht standhalten»
Love Your Neighbour: Seine Modelinie definiert einen Lebensstil der Nächstenliebe
Von der Idee zum Unternehmen: 10 Tipps für christliche Geschäftsgründer
Datum: 28.03.2017
Autor: Sandra Lo Curto
Quelle: Livenet