Evangelisation über Livestream oder kleine Settings
Das Projekt Aarena habe nichts mit einer Sportveranstaltung zu tun, wie Stephan Leuenberger, der Leiter des Projekts, in einem Interview mit Radio Life Channel erklärt. Der Name sei ein Wortspiel, das sich auf die Aare beziehe. In der Vision soll das Aaretal «eine Arena werden, in der Jesus bekannt wird.»
«Wir haben Antworten»
Co-Leiter Timon Forster hält fest, dass gerade in dieser schweren Zeit der Pandemie, «die Bibel eine Antwort auf die verschiedensten Fragen habe. Ich glaube, das ist jetzt so eine Zeit, in der es wichtig ist, dass wir diese Liebe und Hoffnung ins Aaretal bringen.» Gerade den Fragen rund um Verlust gingen die Referenten an der Aarena21 Ende Mai auf den Grund.
Aufgrund der aktuellen Situation konnte auch die Aarena nicht im gewohnten Rahmen stattfinden. Da die Veranstaltung aber von der Gemeinschaft lebt, wurden einige Kirchen im Aaretal eingerichtet, in denen der Livestream gemeinsam angeschaut werden konnte. Dort gab es auch ein geführtes Programm mit Gebetsmöglichkeiten und Essen. Die Lebenszeugnisse der Gäste wurden jeweils durch einen Input von Matthias «Kuno» Kuhn vertieft.
Quelle des Lebens
Am Freitagabend berichtete Zoë Bee von ihrer Suche nach der Quelle des Lebens. Sie suchte ihre Lebenserfüllung zuerst in der Esoterik, fand sie aber, nach einem kompletten Zusammenbruch bei Jesus. «Dabei fühlte ich mich lange Zeit wie ein echter Gutmensch, besser als die anderen. Platz für schwache Menschen, die nicht ihr volles Potenzial ausschöpften, hat es da nie gegeben. Diese Menschen habe ich sogar verachtet. Wer sein Ziel nicht erreicht ist selbst schuld. In Wirklichkeit war ich auf einem grandiosen Egotrip.»
Im Knast die Freiheit gefunden
Am zweiten Abend bewegte Ruedi Szabo mit seiner spannenden Lebensgeschichte. Als Bauunternehmer beging er mehrere Verbrechen und landete schliesslich im Gefängnis. «Ich hatte mich in den Hass verrannt und konnte nicht mehr klar denken.»
«Im Gefängnis dachte Szabo viel über seine Taten nach und was ihn dazu bewogen hatte. Der katholische Pfarrer besuchte ihn regelmässig. 'Er hat mir einfach zugehört', sagt Szabo, 'ohne mich zu verurteilen oder mir eine Predigt zu halten.'» (Livenet berichtete). Schliesslich fand er seine Freiheit und Vergebung in Jesus. Heute erzählt er den Jungs auf der Strasse, dass Gott auch sie nie aufgebe. Nachdem er selbst viel Schlechtes getan hat, lautet sein Motto nun, dass man die Zeit zwar nicht zurückdrehen könne, «aber man kann sie nutzen».
Vertrauen trotz Verlust
Der Event wurde vom Livestream am Sonntag morgen mit Andrea Nyffenegger als Gast abgerundet. Ihre Geschichte erzählte die Bernerin auch bereits in der Osterausgabe der HOPE Emmental, einer Verteilzeitschrift von Livenet. Nach mehreren Jahren des Kampfes verlor sie ihren Mann an die Lungenkrankheit Cystische Fibrose. Bis dahin hatte sie immer an eine Heilung geglaubt. Im Livestream erzählt sie nun, wie sie mit der Trauer und Frustration umging und trotz der Schwierigkeiten ihren Glauben nicht verlor.
Zur Aarena:
Mitwirkende Organisationen sind die CGM Münsingen, FEG Münsingen, BEZ Münsingen, Heilsarmee, Christliches Zentrum Thalgut und die GFC Belp / Münsingen.
Alle Livestreams können weiterhin hier auf Youtube angeschaut werden.
Hier können Sie sich gleich die Session mit Ruedi Szabo anschauen:
Zur Webseite:
Aarena21
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Datum: 31.05.2021
Autor: Hanna Krückels
Quelle: Livenet / aarena.be